Ernst Jandl
  • geboren am 1. August 1925 in Wien
  • ab 1943 Militärdienst
  • 1946 Entlassung aus der amerikanischen Kriegsgefangenscht
  • Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität in Wien
  • 1949 Lehramtsprüfung
  • 1950 Promotion zum Dr. phil. mit einer Dissertation über die Novellen Arthur Schnitzlers
  • bis 1979 Gymnasiallehrer in Wien, unterbrochen von Auftritten, mehrmonatigen Vortragsreisen und Lehraufträgen im In- und Ausland (England, Deutschland, USA)
  • 1952 erste literarische Veröffentlichungen in der Zeitschrift “Neue Wege”
  • ab 1954 enge Kontakte zu Gerhard Rühm, H.C. Artmann und Friederike Mayröcker
  • Auftritte beim 7. New Jazz Festival in Hamburg und beim Steirischen Herbst mit der NDR-Studio-Bigband und
  • ab 1984 mit dem Vienna Art Orchestra
  • 1973 Mitbegründer und ab
  • 1975 Vizepräsident und
  • 1983-87 Präsident der Grazer Autorenversammlung
  • 1979-85 Vizepräsident der IG Autoren
  • gestorben 9. Juni 2000 in Wien
Ernst-Jandl02

etwas bleibt offen

etwas bleibt offen, denkt man
im dunkel endloser strassen,
weitergeschoben im gedränge,
müde, verdrossen und rastlos.

etwas bleibt offen - ein spalt, durch den
kann man versuchen, kontakt aufzunehmen
von zelle zu zelle.